Harmonie in der Familie ist etwas Wunderbares. Doch oft sieht die Realität im Familienleben trotz aller guten Vorsätze meist ganz anders aus. Oft sind es die immer wieder kehrenden Kleinigkeiten, die Eltern in die Meckerspirale treibt: Die Schultasche, die im Flur mitten im Weg landet. Die Schulbrotdose, die nicht ausgeräumt wird. Die Zähne, die nicht ohne Erinnerung geputzt werden. Ihnen fallen spontan sicherlich sofort mehrere dieser Situationen ein. Irgendwann haben selbst die geduldigsten Eltern dann das Gefühl, man meckert nur noch: So eine Mutter, so ein Vater wollte man doch nie sein!

Und das Verhalten der Kids ändert sich dadurch blöderweise auch nicht. Wie kommt man als Eltern also raus aus dieser Meckerspirale?

Versuchen Sie es doch mal so: Reden Sie mit Ihrem Kind über diese eine immer wieder kehrende Situation, die Sie so ärgert. Sagen Sie Ihrem Kind ganz klar, dass Sie sich bei dem ganzen Gemeckere ganz schön blöd vorkommen und keine Lust mehr darauf haben. Machen Sie dem Kind klar, welches Verhalten Sie von ihm erwarten, besprechen Sie es:

Schultasche an den Schreibtisch,
Schulbrotdose in die Küche, Zähne putzen ohne Erinnerung, etc. Und fragen Sie Ihr Kind, was ihm dabei helfen würde und auch, ob es vielleicht selber eine Idee hat, wie sich das ändern kann.

Versuchen Sie, sich auf das positive Verhalten zu konzentrieren und auch nur noch das zu kommentieren. Fällt nicht immer leicht, hilft aber, um aus der Meckerspirale raus zu kommen.

Bei Grundschulkindern kann dieser Trick hier noch helfen:

Schlagen Sie Ihrem Kind folgendes vor: jedes mal, wenn es gut klappt, bekommt es ein Smiley oder ein anderes Symbol auf einer Karte. Wenn beispielsweise 10 Felder voll sind, machen sie gemeinsam etwas, was beiden Spaß macht. Gehen Sie zusammen ins Schwimmbad oder Eislaufen oder wie wäre es mit einem Kinobesuch.

Probieren Sie es einfach mal aus.