Wenn ihr Schulkinder zu Hause habt, dann kennt ihr sicherlich folgende Fragen nur zu gut:

• Hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?”
• “Wann schreibt ihr denn die nächste Arbeit?”
• “Bis wann musst du die Aufgaben fertig haben? Wie weit bist du denn schon?”
• “Waaas, du hast noch gar nicht angefangen?
• „Wann willst du das denn endlich machen?” 

Und wie reagieren eure Kinder darauf? Meistens ziemlich genervt –

• Ja ja, ich mach das schon
• gleich
• Ach menno, du nervst

Irgendwie auch verständlich – sie hören die Fragen ja fast täglich.

Eigentlich wollt ihr eure Kinder ja unterstützen, ihnen helfen – ihnen eine Lernstruktur und auch ein bisschen Zeitmanagement beibringen. Ihnen erklären, wie es am besten mit dem Lernen klappt

Da ist ja auch gut so….. eigentlich

Denn meistens wird dabei vergessen, dass unser Lernrhythmus, unsere Lernstrategie, unser Zeitmanagement nicht unbedingt auch zu unseren Kindern passt.

Wie haben wir denn rausgefunden, was zu uns passt? Indem wir einiges ausprobiert haben oder indem wir einfach das gemacht haben, was uns andere gesagt haben?

Meistens doch eher durch eigenes Ausprobieren, oder?

Kinder können auch schon ihren eigenen Weg finden – und dabei kann man ihnen helfen.

Fragt sie doch einfach mal, welche Aufgaben sie für die nächsten Tage haben und wie sie daran gehen wollen. Was sind die „dicksten Brocken“? Welche Tricks haben sie, wenn sie keinen Bock haben – was hilft ihnen da?

Lasst sie selber ihren Wochenplan erstellen – und schaut am Ende der Woche, was gut geklappt hat und was vielleicht noch nicht so gut klappt. Wenn es nicht so gut geklappt hat, was wollen sie dann stattdessen mal ausprobieren?

Wenn Kinder so ihren eigenen Weg finden können, fällt das Lernen leichter und macht auch mehr Spaß. Und der Familienstress wird deutlich minimiert.

Nachzuhören auch im Podcast "Tipps für Starke Eltern"